Arbeitsprogramm 2012/2013 fzs

bestehendes Arbeitsprogramm (2012/2013) für den 46. Ausschuss der Student*innenschaften (AS) des freien zusammenschlusses von studentInnenschaften (fzs)

1. Themenübergreifendes Arbeitsprogramm

1.1. Mitglieder und Vernetzung

Die Kommunikation zwischen dem fzs und Landesstudierendenvertretungen ist ein zentrales Element der Verbandsarbeit. Zu ihnen hält insbesondere der Vorstand regelmäßigen Kontakt. Es soll regelmäßige Vernetzungstreffen zwischen fzs, Landesstudierendenvertretungen und den Referaten für Hochschulpolitik der einzelnen Studierendenschaften durchgeführt werden. Die Vernetzungstreffen sollen einmal im Quartal stattfinden. Der fzs und seine Ausschüsse bemühen sich, die Ergebnisse der Vernetzungstreffen ihre inhaltliche Arbeit einfließen zu lassen. Es ist wünschenswert, dass bis zur ersten Mitgliedsversammlung im Jahr 2013 eine satzungsändernde Regelung (Antrag mit Begründung) entwickelt wird, welche die Landesstudierendenvertretungen mit Antragsrecht zu inhaltlichen Anträgen zur Mitgliedsversammlung ausstattet, um die Landesstudierendenvertretungen als beratendes Gremium des fzs zu installieren. Gleiches gilt für einzelne hochschulpolitische Referate in Vertretung ihrer Studierendenschaft und Bundesfachschaftentagungen. Die Mitglieder der Ausschüsse und Organe unterstützen den Vorstand in der inhaltlichen Beratung und Zusammenarbeit mit den hochschulpolitischen Akteur*innen. Der fzs arbeitet eng mit Bundesvereinigungen der verschiedenen Teilgremien der Studierendenschaften (Studierende mit Behinderung; Ausländische Studierende; Schwule, Lesben, Bisexueller & Transgender; Frauen; Studis im Allgemeinen Deutschen Hochschulsportverband; Eltern etc.) zusammen. Zur Vernetzung von Student*innenschaften, Mitgliedern und Nicht-Mitgliedern des fzs findet auch 2013 eine Sommerschule statt, die vielen Aktiven die Möglichkeit geben soll, sich vier Tage lang intensiv mit Fragestellungen der studentischen Interessenvertretung auseinander zu setzen. Gleichzeitig soll die Sommerschule die Möglichkeit bieten, die Kontakte zwischen den Student*innen zu intensivieren.

Der Verband bemüht sich weiter um die Werbung neuer Mitglieder. Hierzu sollen die digitalen und papiernen Publikationen des Verbands in der Legislatur von Grund auf überarbeitet werden. Außerdem soll insbesondere der Ausschuss der Student*innenschaften (AS) aktiv werden und den Vorstand beispielsweise durch das Begleiten zu interessierten Student*innschaften unterstützen.

Zur Vernetzung von Verbandsaktiven versenden die Gremien regelmäßigen Info-Mails an die übrigen Gremienmitglieder und berichten hierin über die aktuelle Arbeit. Aus diesen E-Mails, und explizit auch aus den eigenen Info-Mails stellt der Vorstand regelmäßig Newsletter für die Mitglieder und die Öffentlichkeit zusammen und versendet diese. Darüber hinaus soll es ein Mal pro Semester ein Mitgliedermagazin geben, um die Inhalte des Verbandes sowohl in den Verband zu tragen, als auch diese Externen anzutragen. Hierfür sollen der Vorstand und der AS die benötigten Mittel einwerben und eine offene Redaktionsgruppe zusammenstellen.

1.2. Geschäftsstelle

Die Geschäftsstelle des Verbandes unterstützt die Gremien des Verbandes. Der Vorstand ist verantwortlich für die Koordination der Geschäftsstelle. Hierzu finden regelmäßig Besprechungen zwischen allen Vorstandsmitgliedern und den Mitarbeiter*innen statt, um eine vertrauensvolle Zusammenarbeit zu gewährleisten. Den Angestellten müssen die jeweiligen Ansprechpartner*innen im Vorstand bekannt sein. Zur Koordination der Arbeit zwischen Vorstand und Geschäftsstelle benennt der Vorstand eine zuständige Person.

1.3. Bündnisse und Kontakte

Der fzs sucht den intensiven Austausch und Kontakt zu den Landesvertretungen der Student*innenschaften und den Bundesfachschaftentagungen. In diesem Rahmen soll auch die Möglichkeit von gemeinsamen regionalen beziehungsweise fachspezifischen Veranstaltungen umgesetzt werden. Darüber hinaus wird der fzs aktiv den Kontakt zu anderen Verbänden und Organisationen suchen, mit denen sich gemeinsame Interessen artikulieren lassen. Im Zuge einer Verbesserung der Schlagfertigkeit sollen Bündnisse für gemeinsame Aktionen aktiv initiiert werden.

1.4. Qualifikation von Aktiven

Die Qualifizierung der hochschulpolitisch aktiven Student*innen sowie Gremienmitglieder ist eine wichtige Aufgabe zur Verbesserung der Arbeit der Student*innenvertretungen. Der fzs bietet hierzu Einstiegs- und Fortbildungsseminare zu allgemeinen hochschulpolitischen Fragestellungen und für Spezialgebiete der Student*innenvertretungen an. Darüber hinaus werden Schwerpunktmäßig Angebote für die Student*innenschaften in Baden-Württemberg weiterentwickelt oder neu geschaffen, da hier in der Gründungsphase von Verfassten Student*innenschaften besonders viel Unterstützung angeboten werden muss.

Zusätzlich sollen weiterhin in Zusammenarbeit mit den fzs-Ausschüssen einzelne Seminarmodule für die Student*innenvertretungen angeboten werden, die nach Bedarf dezentral an einzelnen Hochschulen stattfinden können.

1.5. Homepage

Die Homepage nimmt einen zentralen Platz in der Kommunikation des fzs ein. Der Vorstand gewährleistet die Pflege, insbesondere die redaktionelle Betreuung der Homepage. Die bestehenden Inhalte werden weiter aufgearbeitet und das neue Homepagekonzept umgesetzt und mit Leben gefüllt. Insgesamt soll der fzs durch den Webauftritt und andere Möglichkeiten, die das "web 2.0" bietet, präsenter werden. Insbesondere aktuelle hochschulpolitische Artikel, Materialsammlungen, Literatur- und Linklisten zu einzelnen Themenbereichen sollen auf der Homepage aktuell veröffentlicht werden. Ausschüsse und Vorstand sichten die existierenden Positionspapiere des Verbandes und prüfen diese auf Vollständigkeit und Aktualisierungsbedarf.

Ziel ist eine permanente Steigerung der Attraktivität der Homepage und der Ausbau zu einem Informationsportal für Student*innen, Studierendenvertretungen und die breite Öffentlichkeit. In diesem Rahmen wird die Homepage des Verbandes auf die unterschiedlichen Zielgruppen viel stärker zugeschnitten als bisher. Insbesondere wird die Homepage endlich geschlechtergerecht und barrierearm gestaltet.

Der interne (Mitglieder-)Bereich wird auf ein neues System umgestellt und bietet dann weitaus vielfältigere Möglichkeiten. Er zu einem nützlichen Informations- und Servicepool für die Mitglieder werden, aber auch als Vernetzungsplattform für interessierte Studierende dienen. Vorstand und Geschäftsstelle gewährleisten, dass Unterlagen und Berichte zu Gremiensitzungen im internen Bereich zeitnah einsehbar sind. Darüber hinaus werden insbesondere Informationen zu Bereichen, die Student*innenschaften tangieren (etwa Finanzfragen) im internen Bereich zugänglich gemacht. Der Referent*innenpool des fzs wird kontinuierlich und umfassend aktualisiert. Für Gremien des fzs soll die Möglichkeit geschaffen werden, Befragungen mittels einer kostenfreien Software online durchzuführen und die dadurch erhobenen Daten besser für die Weiterverarbeitung aufzubereiten.

1.6. Presse- und Öffentlichkeitsarbeit

Die Verbreitung von Positionen des Verbandes erfolgt in erster Linie durch eine professionelle Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, die durch den Vorstand zu gewährleisten ist. Dazu gehört neben der Erarbeitung von Pressemitteilungen und der Pflege des Presseverteilers insbesondere der regelmäßige Kontakt zu (Fach-)Journalist*innen.

Die Pressearbeit kann und soll gemeinsam bzw. in Absprache mit ähnlich gesinnten Bündnispartner*inne, geschehen, soweit dies sinnvoll scheint. Eine stärkere Zusammenarbeit mit studentischen Medien wird weiter angestrebt, um der Verbreitung von Verbandspositionen Vorschub zu leisten.

1.7. Arbeit und Struktur innerhalb des fzs

Der Vorstand lädt im Laufe des Amtsjahres zu einer gemeinsamen Sitzung für alle Ausschüsse und Arbeitskreise ein, um den Gremienmitgliedern und -interessierten zu ermöglichen, sich gegenseitig kennenzulernen und sich zu vernetzen. Zudem ist der AS damit beauftragt eine nachhaltige und realisierbare Lösung für die Vergütung der MV-Redeleitung zu erarbeiten.

1.8. Wahlprüfsteine

Da im Jahr 2013 wichtige Landtagswahlen in Niedersachsen, Bayern und Hessen stattfinden ist es wichtig, diese Wahlen kritisch zu begleiten und neben konkreter Landespolitik auch bundesweite Forderungen und länderübergreifende Entwicklung einzubeziehen. Beispielhaft für die angestrebten Veränderungen auf Landesebene stehen die Abschaffung der Studiengebühren in Niedersachsen und Bayern sowohl wie die Wiedereinführung der Verfassten Studierendenschaft in Bayern. Im Herbst 2013 stehen außerdem die nächsten Wahlen für den Bundestag an, deren Begleitung in den Zeitraum des Arbeitsprogrammes fällt. Um wichtige Themen abzutasten, sollte der fzs - koordiniert vom Vorstand - den jeweiligen Landesstudierendenvertretungen und gegebenenfalls weiteren Bündnispartner*innen anbieten, gemeinsam Wahlprüfsteine zu erstellen (es sei denn, dass diese eigene Wahlprüfsteine verfassen wollen und keine Beteiligung seitens des fzs wünschen). Bei der Ausarbeitung von inhaltlichen Vorschlägen für die einzelnen hochschulpolitischen Bereiche, die mit den Wahlprüfsteinen abgedeckt werden, werden alle inhaltlichen Ausschüsse und Arbeitskreise des fzs zur Mitarbeit aufgefordert.

1.9 20 Jahr Feier

Anlässlich des 20jährigen Bestehens des studentischen Dachverbands richtet der fzs im Sommer oder Herbst 2013 eine angemessene Feier aus. Im Rahmen dieser Veranstaltung soll sowohl an die Visionen bei der Gründung des Verbandes als auch an die Höhen und Tiefen der fzs-Geschichte erinnert werden. Hierbei soll es die Möglichkeit geben, ungezwungen über mögliche Weiterentwicklungen diskutieren zu können. Die Festivitäten sollen einladend für alte und neue Aktive gestaltet werden; langjährig Aktive (Vorstände, Referentinnen, Ausschussmitglieder, etc.) sollen explizit eingeladen werden. Um Reisekosten zu sparen, wird die Möglichkeit geprüft, die Ausschüsse und Arbeitskreise des Verbandes am Rande dieser Feier tagen und arbeiten zu lassen. Sofern möglich, sollen zur Durchführung dieser Feier Fördermittel akquiriert werden; ähnlich wie beim letzten runden Jubiläum 2008. Für eine gute Vorbereitung und Durchführung zeichnet der Vorstand verantwortlich und wird ggf. durch den Ausschuss der Student*innenschaften unterstützt.

1.10 Antifaschismus und Antirassismus

Das festival contre le racisme findet 2013 zum zehnten Mal statt. Der Arbeitrskreis Antifaschismus / Antirassismus erarbeitet einen Vorschlag für einen gemeinsamen Aufruf. Der Vorstand bemüht sich gemeinsam mit dem Arbeitskreis Antifa / Antira, eine Koordinator*innenstelle für das festival zu schaffen und entsprechende Finanzmittel einzuwerben oder selbst bereitzustellen. Eine Zusammenarbeit mit dem Bundesverband Ausländischer Studierender (BAS) wird dabei angestrebt.

Die rassistische Diskriminierung von Student*innen wird weiter beobachtet. Ansätze wie "Gesinnungstests" u. ä. werden durch entsprechende Öffentlichkeitsarbeit vom Vorstand beantwortet; darüber hinaus werden rechtliche Schritte geprüft und nach Möglichkeit angestoßen.

Das reaktionäre Gedankengut von Burschenschaften, Studentenverbindungen und Corps lehnt der der fzs weiterhin konsequent ab und arbeitet aktiv dagegen. Der Vorstand unterstützt den Arbeitskreis Antifa / Antira dabei, die bestehenden Publikationen von Student*innenschaften zu sichten und daraufhin zu prüfen, geeignete eigene Publikationen selbst zu erstellen. Das Fernziel, einen bundesweit einsetzbaren Reader zu Burschenschaften, Studentenverbindungen und Corps herauszugeben, wird (wieder) fest in den Blick genommen.

Um antifaschistischem und antirassistischem Engagement im fzs den notwendigen Raum zu gewähren, ist die Existenz des Arbeitskreis Antifa / Antira von zentraler Bedeutung. Gleichzeitig ist es wichtig, Student*innen für diese Arbeit (gerade im fzs) zu motivieren. Aus diesem Grund werden input orientierte Veranstaltungen sowie Workshops zu diesem Themenbereich innerhalb der einschlägigen Seminare des fzs angeboten.

2. Arbeitsprogramm der Ausschüsse

2.1. Ausschuss Finanzen

Der Verband arbeitet seit einer gewissen Zeit mit sehr geringeren finanziellen Mitteln. Durch die Einführung der Verfassten Student*innenschaft in Baden-Württemberg kann sich die finanzielle Lage des Verbandes etwas verbessern, sofern die Mitglieder aus diesem Bundesland trotz Beitragspflicht im fzs verbleiben.

Ferner müssen bundesweit neue Mitglieder gewonnen werden, um den Verband auf eine breitere politische und finanzielle Basis zu stellen. Hierfür wird der Ausschuss Finanzen Ideen entwickeln, wie Mitgliedsstudent*innenschaften stärker an den Verband gebunden werden können. Der Ausschuss Finanzen wird das Konzept der Mitgliedergewinnung zusammen mit dem Vorstand evaluieren und gegebenenfalls anpassen. Ferner wird geprüft, inwieweit Synergieeffekte bei der Mitgliedergewinnung in Zusammenarbeit mit anderen Student*innenorganisationen, wie zum Beispiel dem VSB-Studienplatztausch, genutzt werden könnten.

Alternative Finanzierungskonzepte

Unabhängig von einer möglichen Verbesserung der Mitgliedsbeiträge, wird der Ausschuss Finanzen auch weiterhin zusätzliche Finanzierungsmöglichkeiten erarbeiten. Bisherige Ideen gehen in Richtung Vernetzung mit Stiftungen und Förderfonds / -vereinen, um freie oder themengebundene Finanzierungen / Spenden für die verschiedenen Belange des Verbandes zu ermöglichen. Weiterhin werden mögliche Kooperationen in Bezug auf Seminarplanung /-durchführung mit anderen Vereinen oder Verbänden erarbeitet.

Mehrwert der fzs-Mitgliedschaft

Um den studentischen Vertretungen einen besseren Anreiz für den Beitritt zum fzs anzubieten, werden Vorschläge zur Steigerung des Mehrwerts der fzs-Mitgliedschaft zusammengetragen. Bestehende Möglichkeiten, wie zum Beispiel der Gesamtnachlass bei der GEMA, dem Abschluss einer vergünstigten Veranstaltungsversicherung, sollen verstärkt kommuniziert werden.

Aufarbeitung Aufwandsentschädigung

Das Thema Aufwandsentschädigung wird unter Beachtung der aktuellen Rechtslage in Bezug auf Steuern, Abgaben und Sozialversicherungsleistungen aufgearbeitet. Diese Aufbereitung soll einen Überblick bieten, welche Abgaben und Steuern durch Auszahlung einer Aufwandsentschädigung entstehen.

Reader "Angestellte in Student*innenvertretungen"

Der Ausschuss Finanzen wird das im Sommer 2012 erstmals durchgeführte Seminar zu Student*innenschaften in der Arbeitgeber*innenrolle evaluieren und darauf basierend einen Leitfaden zum Thema "Angestellte in Student*innenvertretungen" erstellen. Dieser soll rechtliche und finanzielle Fragen zu Student*innenvertretungen als Arbeitgeber*innen klären. Besonders Rechte und Pflichten der Student*innenvertretungen sowie der Arbeitnehmer*innen sollen zusammengefasst werden. Das zuvor erwähnte Seminar soll 2013 erneut angeboten werden.

Tarifvertragsinitiative der studentischen Beschäftigten

Durch die vergangene Positionierung des fzs an der Seite der Tarifvertragsinitiative der studentischen Beschäftigten soll eine aktuelle Bestandsaufnahme der Umsetzungen innerhalb studentischer Vertretungen stattfinden. Der Ausschuss wird hierzu eine Umfrage erarbeiten, um den Ist-Zustand in den Vertretungen zu ermitteln. Besonders geht es hierbei um die Bezahlung der studentischen Angestellten durch die Student*innenvertretungen selbst. Abhängig vom Ergebnis der Umfrage werden Vorschläge zur Verbesserung eventuell vorhandener Missstände erarbeitet.

2.2. Ausschuss Frauen- und Genderpolitik

Aktionstage *gesellschaft macht geschlecht*

Der Ausschuss sollte für die Aktionstage im November 2012 und dem dazugehörigen Vorbereitungsseminar im September gemeinsam mit der Koordinierungsstelle Vorbereitungen treffen. Die Vorbereitung beinhaltet die Fertigstellung der Plakate und Flyer für die diesjährigen Aktionstage, Material zusammenzustellen, den Referent*innenpool auszubauen und die Webseite www.kein-sexismus.de auf den neusten Stand zu bringen. Analog sollen außerdem die Aktionstage im November 2013 und das dazugehörige Vorbereitungsseminar im Juli 2013 geplant werden. Die Aktionstage sollen durch die teilnehmenden Hochschulen evaluiert werden.

Verteiler

Der genderpolitische Verteiler soll auf die Hochschulgruppen erweitert und die E-Mailadressen der Genderreferate aktualisiert werden. Der Verteiler selbst soll besser beworben und intensiver für die Bewerbung von genderpolitischen Veranstaltungen genutzt werden.

Vernetzungstreffen

In dieser Legislatur soll das Vernetzungstreffen der Aktiven im Bereich Frauen- und Genderpolitik Anfang April 2013 stattfinden. Dieses soll wieder aus einer Mischung aus inhaltlichen Beiträgen und genügend Freiraum zur Vernetzung bestehen. Das Vernetzungstreffen ist frühzeitig zu bewerben und durch die Teilnehmer*innen zu evaluieren. Bei der Bewerbung ist klarzustellen, dass das Vernetzungstreffen allen Referaten und Hochschulgruppen aus den Bereichen Frauen- und Genderpolitik offen steht.

Antidiskriminierungskampagne

Die Sticker der Antidiskriminierungskampagne sollen neu aufgelegt und erweitert werden. Zusätzlich sollen Plakate, Postkarten und ein Informationstext auf der Webseite www.kein-sexismus.de erstellt werden. Dies soll vor den Aktionstagen 2013 umgesetzt werden.

Leitfaden geschlechtsneutrale Sprache

Da der veraltete Leitfaden zu geschlechtsgerechter Sprache aus dem Programm genommen wurde, wäre dringend anzuraten, einen neuen, besser formulierten, inhaltlich komplett überarbeiteten Reader zu erstellen und zu veröffentlichen. Hierbei sollte darauf geachtet werden, eine eingängige Begründung zu bringen, warum es sinnvoll und richtig ist, geschlechtsneutrale Sprache zu verwenden. Eine Gegenüberstellung der verschiedenen Möglichkeiten zu gendern, wäre sicherlich hilfreich. Das Hauptziel sollte sein, den Mitgliedern einen Leitfaden an die Hand zu geben, welcher die einheitliche Form zu gendern erklärt, und mit vielen Beispielen zu illustrieren, wie die Genderung mit * funktioniert.

Argumente gegen Sexismus

Der Reader "Argumente gegen Sexismus" sollte endgültig fertig gestellt und beworben werden. Er ist bisher - analog zum Reader "Argumente gegen Studiengebühren" - so strukturiert, dass die gängigsten sexistischen Sprüche aufgeführt werden, denen entsprechende Gegenargumente als Argumentationshilfe entgegengesetzt werden. Der Titel soll "Klassische Gendermärchen - und wie sie entkräftet werden können" sein.

Reader zu antisexistischen Methoden

Vor einiger Zeit bereits wurde eine Kritik am Gender Mainstreaming in einem Grundsatzbeschluss der MV festgehalten. Dieses war als Teil einer dreiteiligen Reihe gedacht. Der Teil zu Diversity Management sollte als nächstes folgen und darauf ein Papier, welches sich mit Queer Theories beziehungsweise Practics beschäftigt, um die drei Modelle in einer Broschüre zusammenzufassen, zu kritisieren und die Essenz daraus zu einer Verbandsposition weiterzuentwickeln.

Partizipation im Verband

Das Projekt "Genderwatch", das bisher vor allem auf den Mitgliederversammlungen umgesetzt wurde, soll verbindlich auf alle Gremien und Veranstaltungen des fzs ausgeweitet werden. Bei der Auswertung der Daten ist eine enge Zusammenarbeit zwischen Vorstand und Ausschuss gewünscht, um in Zukunft besser auf die Bedürfnisse der Mitglieder eingehen zu können.

Partizipation in Gremien der Student*innenschaften und Hochschulen

Auf Basis der ausgewerteten Online-Umfrage soll ein Leitfaden für Student*innenschaften zu diesem Thema erarbeitet werden.

Vertrauensperson im Verband

Perspektivisch gesehen erarbeitet der Ausschuss ein Konzept für eine Vertrauensperson im Verband und wie diese Stelle in die Satzung implementiert werden kann, um den Beschluss des Frauenplenums auf der 41. ordentlichen Mitgliederversammlung in Würzburg umzusetzen. Zu klären ist in dem Zusammenhang auch, wie und von wem diese Stelle gewählt werden kann.

2.3. Ausschuss Hochschulfinanzierung und -struktur

Juniorprofessuren

Seit einigen Jahren gibt es an den Universitäten Juniorprofessuren. Das Modell bietet sowohl Vor-, als auch Nachteile. Bislang hat der fzs zu Juniorprofessuren keinerlei Position. Daher erarbeitet der Ausschuss in der kommenden Amtszeit ein Positionspapier und strebt an, es auf der nächsten Sommer-MV zur Abstimmung zu stellen.

Elite-Förderungen

Im Juni 2012 wurden die Gewinner der Exzellenzinitiative II bekannt gegeben. Der Ausschuss begleitet weiterhin die Exzellenzinitiative hinsichtlich der allgemeinen Entwicklungen, der Auswirkungen des Wegfalls des "Elite-Status" auf die "absteigenden" Universitäten, die Auswirkungen des "Elite-Status" auf die neuen Universitäten etc.

Bildungsgebühren

In den meisten Bundesländern sind die einst eingeführten Studiengebühren wieder abgeschafft worden, jedoch wurden die dadurch wegfallenden Mittel oft nicht vollständig durch die Länder ersetzt oder laufen sogar bald vollständig aus. Der Ausschuss sammelt Erfahrungen aus den betroffenen Bundesländern und erstellt hierzu ein Positionspapier.

Verwaltungsstrukturen an Hochschulen

Das Thema studierendenfreundliche Verwaltungsstrukturen hatte bereits der "alte" Ausschuss versucht anzugehen und dazu einen Fragebogen verschickt. Leider war der Rücklauf denkbar gering. Dennoch ist dieses Thema sehr wichtig. Daher soll der Fragebogen ggf. überarbeitet werden und auf der Winter-MV direkt verteilt werden. Auf dieser Grundlage kann der Ausschuss Verbandspositionen entwickeln.

Hochschulzusammenlegungen

In Brandenburg sollen die BTU Cottbus und die HS Lausitz zusammen gelegt werden. Der Ausschuss stellt Kontakt zur BrandStuve her und begleitet die Zusammenlegung kritisch.

Abschaffung des Kooperationsverbots

Der Ausschuss begleitet weiterhin die Diskussion um die Abschaffung des so genannten Kooperationsverbots und arbeitet darauf hin, dass eine Neuregelung nicht dazu führt, einzelne Leuchtturmprojekte zu finanzieren, sondern eine solide Finanzierung aller Hochschulen ermöglicht.

Drittmittel

Die bereits begonnene Arbeit an der Drittmittelproblematik setzt der Ausschuss fort. Hierzu wird die jüngst begonnene Zusammenarbeit mit Transparency International fortgesetzt, das angedachte Buchprojekt weiter verfolgt und bzgl. der Drittmittel-Vergabe - bis zu ihrer Abschaffung - zumindest auf eine transparente Vergabe hingearbeitet.

Bundeshochschulgesetz

Gemeinsam mit den anderen Ausschüssen des Verbands wird der Ausschuss die Arbeit an einem möglichen Bundeshochschulgesetz fortsetzen.

Kapazitätsverordnung

Der Ausschuss wird die Position des fzs zur KapVO überarbeiten, da die bisherige von 2007 und damit nicht mehr aktuell ist.

2.4. Ausschuss Internationales

Allgemeines

Der Ausschuss Internationales begleitet sowohl die bildungspolitischen Entwicklungen in Brüssel als auch die innerhalb der europäischen Studierendenschaft. Dazu gehört unter anderem die Kontaktpflege mit anderen Dachverbänden und die Beantwortung entsprechender Anfragen.

Bologna-Prozess

In den letzten Jahren lag der Arbeitsschwerpunkt auf der European Students‘ Union (ESU). In der nächsten Legislatur soll vermehrt direkt zu den Entscheidungen aus Brüssel gearbeitet werden, um die studentischen Vertreter*innen in den entsprechenden nationalen Gremien zu unterstützen. Dies gilt zum Beispiel für die Vertreter*innen in der nationalen Bologna AG. Hierzu wird eine engere Zusammenarbeit mit den inhaltlichen Ausschüssen des fzs, insbesondere der Ausschuss Studienreform angestrebt, um die Implementierung des Bologna-Prozesses bestmöglich aus dem nationalen und europäischen Blickwinkel zu begleiten.

Zusammenarbeit mit den Studierendenvertretungen der Nachbarländer

Der Ausschuss Internationales strebt eine engere Zusammenarbeit mit den österreichischen und schweizerischen Studierendendachverbänden an. Dabei geht es verstärkt um eine engere Vernetzung untereinander, den Austausch zu thematischen Schwerpunkten und das vorantreiben von gemeinsamen Seminaren und Konferenzen (z.Bsp.: die Bodenseekonferenz). Des Weiteren soll verstärkt versucht werden, auch mit den anderen Nachbarländern einen engeren Kontakt aufzunehmen. Es gilt zu prüfen, ob man in Kooperation mit diesen ein EU-gefördertes Projekt bis zur nächsten MV organisiert bekommt.

ESU - European Students` Union

Der Ausschuss bildet das Bindeglied zwischen dem fzs und ESU. Dies bedeutet dass er auf der einen Seite die Interessen des fzs bestmöglich bei ESU vertritt und einbringt und andererseits die Entwicklungen innerhalb ESU in den fzs trägt. Dazu gehören die regelmäßige Beantwortung von Anfragen sowie die Bewerbung von ESU-Veranstaltungen innerhalb des fzs. Des Weiteren ist der Ausschuss dafür zuständig, die aktuellen politischen Entwicklungen auf europäischer Ebene in den Verband zutragen. Des Weitern erfolgt durch den Ausschuss eine intensive Vorbereitung des Board Meetings und der Students‘ Convention. Hierfür werden die entsprechenden Unterlagen von dem Ausschuss bearbeitet und ggf. an die korrespondierenden inhaltlichen Ausschüsse des fzs weitergeleitet. Ggf. wird eine Beschlussvorlage erarbeitet und die Delegation bei ihrer Vorbereitung auf die Veranstaltung begleitet. Der Ausschuss erarbeitet eine Empfehlung bzgl. der Delegationszusammensetzung und -größe für die einzelnen ESU Veranstaltungen. Inhaltich wird sich der Ausschuss weiterhin dafür einsetzten, dem Beschluss der 36. Mitgliederversammlung in Bielefeld folgend, dass die Verfasste Studierendenschaft nach Europa getragen und gestärkt wird. Dies beschränkt sich allerdings nicht nur auf die Mitarbeit bei ESU, sondern auch auf alle anderen Organisationen auf internationaler Ebene, in denen der fzs involviert ist.

ESU-Reader

Gemeinsam mit interessierten Delegierten des fzs von vergangenen ESU-Veranstaltungen wird ein Leitfaden erstellt, um den typischen Ablauf und Besonderheiten auf den Board-Meetings zu verschriftlichen. So soll Einsteiger*innen die Aufnahme der Arbeit als Delegierte des fzs erleichtert und die Ausschussarbeit optimiert werden.

ERASMUS4ALL

Der Ausschuss erarbeitet zeitnah eine Position zu der neuen Programmlinie "ERASMUS4ALL" der EU.

Mobilität

Gemeinsam mit den Ausschüssen Sozialpolitik und Studienreform soll eine vertiefende Positionierung zum Thema Mobilität erarbeitet werden.

QUEST

Der Ausschuss Internationales plant mit dem Vorstand und weiteren Verantwortlichen bei der Konstituierung das Vorgehen bzgl. des QUEST-Projekts in der nächsten Legislatur und eruiert, in wie weit der Ausschuss unterstützend dazu beitragen kann.

Weitere internationale Akteur*innen

Neben dem Arbeitsbereich des europäischen Hochschulverbandes versucht der Ausschuss auch, sich mit anderen internationalen Strukturen beziehungsweise international tätigen Strukturen kritisch auseinanderzusetzen. Hierzu zählen unter anderem der DAAD, die europäische Hochschulrektorenkonferenz (EUA) oder das European Access Network (EAN) und E4. Innerverbandlich soll der Ausschuss eine Brücke sowohl zwischen den einzelnen Ausschüssen und Arbeitskreisen darstellen, als auch zwischen den verschiedenen lokalen, nationalen und internationalen Interessen und Entwicklungen. Des Weiteren soll versucht werden, die Zusammenarbeit mit dem BAS eV wiederzubeleben, um den Fokus der Arbeit auch auf die ausländischen Studierenden in Deutschland zu erweitern.

2.5. Ausschuss Sozialpolitik

Der Ausschuss wünscht sich dringend mehr aktive Mitglieder, welche die begonnenen Projekte fortführen und abschließen. Eine inhaltliche Zusammenarbeit mit anderen Ausschüssen und Arbeitskreisen ist je nach Themengebiet wünschenswert. Tagesaktuelle sozialpolitische Themen sollten zusätzlich zu den Schwerpunkten im Arbeitsprogramm behandelt werden. Außerdem gibt es viel Interesse auf Bundesebene am BAföG zu arbeiten. Der Ausschuss sollte hier den Vorstand bei der Arbeit unterstützen und ein Studienfinanzierungsmodell aus studentischer Perspektive Gedanken machen.

Seminare

Wie schon 2012 wird der Ausschuss auch 2013 die Vorbereitung des Bundeskongresses studentische Sozialpolitik (BuksS) aktiv begleiten. Daneben soll die Förderung eines weiteren Seminars zu einem der im Folgenden genannten sozialpolitischen Themen für den Herbst 2013 beim BMBF beantragt werden

Diversity

Der Ausschuss Sozialpolitik soll sich mit diesem wichtigen Thema auseinandersetzen und eine Definition erarbeiten, die zur Frühjahrs-MV als inhaltlicher Antrag eingebracht wird. Hierbei ist eine Zusammenarbeit mit dem Ausschuss Frauen- und Genderpolitik angestrebt. Des Weiteren wird die Arbeit des CHE (CHE-Quest) zum Thema analysiert und kritisch begleitet. Hierzu könnte ergänzend auch der BdWi eingebunden werden.

Familienfreundlichkeit

Der Ausschuss wird zum Thema "familienfreundliche Hochschule" best practice-Beispiele der Student*innenschaften sammeln und darauf aufbauend einen Methodenkoffer für dezentrale Seminare entwickeln: Hierzu sollten Materialen, Listen mit potentiellen Referent*innen und erfolgreichen Beispielen gesammelt werden, die gemeinsam ein "Instantseminar" bilden. Hierzu wäre es wünschenswert, Ideen von Gewerkschaften u.a. Akteur*innen mit einzubinden. Der Vorstand soll das Ergebnis in Zusammenarbeit mit dem DSW verbreiten.

Deutschlandstipendium

Die bereits im Sommer 2012 vorbereitete Umfrage zum Deutschlandstipendium wird im Herbst 2012 durchgeführt und ausgewertet. Auf Basis der Umfrageergebnisse soll ein inhaltlicher Antrag an die 45. MV erarbeitet werden.

Psycho-Soziale Beratung

Der Ausschuss Sozialpolitik wird eine Übersicht über Bedarfe und Angebote in diesem Themenfeld erstellen,best practice Modelle sammeln und multiplikatorisch in Zusammenarbeit mit dem Vorstand an alle Student*innenschaften weiterleiten.

2.6. Ausschuss Studienreform

Thema "Bildung vs. Ausbildung"

Die Beschäftigung mit diesem Thema erlaubt dem Ausschuss, theoretische Aspekte unabhängig von Sachzwängen und Tagesgeschäft zu behandeln. Anhand eines bereits erarbeiteten Arbeitspapiers des letzten Ausschusses sollten Aspekte des Lebenslangen Lernens und bildungstheoretische Aspekte diskutiert werden. Auch die ökonomische und soziale Dimension sollte Beachtung finden. Anhand eines Seminars könnte mit Unterstützung von Bildungswissenschaftler*innen allen Interessierten ein Diskussionsforum geschaffen werden. Die Ergebnisse sollten in einem Reader festgehalten und eventuell noch komprimiert in einem Positionspapier dargestellt werden.

Bologna-Reader

Die bereits vorhandenen kurzen Texte zum Bologna-Prozess wurden vom letzten Ausschuss erneut gesichtet, aufbereitet, sortiert und ergänzt. Nach der Diskussion der vorläufigen Version mit allen interessieren Personen im Rahmen der Mitgliederversammlung und der Sommerschule sollte der Reader durch den Ausschuss einer Schlussredaktion unterzogen und fertiggestellt werden. Wie bereits begonnen, soll im Rahmen des Readers eine übersichtliche graphische Darstellung erarbeitet werden.

Thema Akkreditierung

Im Bereich Akkreditierung soll das Urteil des Bundesverfassungsgerichtes vorbereitend diskutiert und nach Verkündigung umfassend bewertet werden. Es wird angeregt, hierzu auch die Stellungnahme des Wissenschaftsrates zur Weiterentwicklung des Akkreditierungswesens zu prüfen. Weiterhin sollen die Hochschulen, welche sich auf dem Weg zur Systemakkreditierung befinden, kritisch begleitet werden. Zudem soll konstruktiv mit dem KASAP an der Weiterentwicklung und Stabilisierung des Studentischen Akkreditierungspools gearbeitet werden. Der Ausschuss wird sich ausführlich mit dem Kriterium 2.4 Studierbarkeit auseinandersetzen.

SCL - Student Centred Learning

Student Centred Learning (SCL) ist ein wichtiges Instrument zur sinnvollen Umsetzung der Bologna-Ziele. Der Ausschuss Studienreform sollte an die bereits geleistete Arbeit anknüpfen und die verschiedenen potentiellen Akteure einer SCL-Kampagne weiter vernetzen. Es ist zu erwarten, dass eine flächendeckende SCL-Implementierung die Arbeitskapazitäten weit übersteigt. Es kann jedoch gelingen, als Multiplikator der Idee zu wirken. Daran sollte weiter gearbeitet werden. Da Student Centred Learning auch ein Bestandteil der sozialen Dimension ist, wird weiterhin eine Kooperation mit dem Ausschuss Sozialpolitik angestrebt, um das Positionspapier fertigzustellen.

Kompetenzbegriff

Der Ausschuss wird sich in der nächsten Legislatur mit der Auslegung des Begriffs Kompetenz beschäftigen und diesen in Form eines Antrags auf einer MV zur Diskussion einbringen.

Nationale Bologna-Konferenz

Da die nationale Bolognakonferenz nun für den Oktober 2013 terminiert ist, sollte der Ausschuss weiterhin inhaltliche Vorarbeit für beteiligte Student*innen leisten und sich frühzeitig mit dem Thema beschäftigen, um einen breiten Diskussionsprozess zu ermöglichen und den entsandten Student*innen Inhalte mitzugeben, die auf einer breiten Meinungsvielfalt beruhen.

Bologna-Datenbank

Anhand des Entwurfs der Datenbank sollte es geschafft werden, eine Informationsplattform zu erstellen. Dabei könnte vielen Student*innenschaften ermöglicht werden, einfach auf Informationen zum Bologna-Prozess, zu aktuellen Hochschul- und Student*inenstatistiken, zu Ergebnissen von Konferenzen und Tagungen und inhaltliche Positionierungen im historischen Verlauf übersichtlich gebündelt zugreifen zu können. Diese Datenbank muss stetig erweitert und aktualisiert werden und könnte Student*innenschaften und studentischen Referent*innen, Gremienvertreter*innen und sonstigen hochschulpolitisch engagierten Menschen viel Arbeit ersparen.

Mobilität

Gemeinsam mit den Ausschüssen Sozialpolitik und Internationales soll ein Positionspapier zum Thema Mobilität erarbeitet werden.

2.7. Ausschuss Verfasste Student*innenschaft / Politisches Mandat

Verfasste Student*innenschaft in Bayern

Nachdem Bayern als einziges Bundesland ohne Verfasste Student*innenschaft verbleibt, setzt der Verband sich verstärkt dafür ein, auch in Bayern eine starke VS einzuführen und nutzt hierbei den Rückenwind durch die kürzlich erfolgte Einführung in Baden-Württemberg. In Zusammenarbeit mit der Landes-ASten-Konferenz (LAK) Bayern wird zeitnah eine VS-Kampagne angestrebt. Hierzu findet mindestens eine der kommenden Ausschusssitzungen in Bayern - möglichst zusammen mit der LAK Bayern - statt.

Verfasste Student*innenschaft in Baden-Württemberg

Der Verband und insbesondere der Ausschuss sollen die Umsetzung in Baden-Würtemberg weiterhin aktiv begleiten und die Studierendenvertretungen unterstützen. Im Zusammenhang damit unterstützt der Ausschuss die geschaffene Projektstelle zur Koordinierung der Tandems zwischen den alten VSen und den neu gegründeten.

Reader zur Verfassten Student*innenschaft

Der Reader (beziehungsweise das Wiki) zur Verfassten Student*innenschaft soll zügig fertiggestellt werden. Zunächst soll ein möglichst umfassendes Nachschlagewerk erstellt werden. In einem weiteren Schritt soll dieser dann ausformuliert und zu einem vollwertigen Reader ausgebaut werden.

Hochschulgesetz NRW und andere

Der Ausschuss begleitet des Weiteren die laufende Hochschulgesetzesnovellierung in NRW sowie mögliche Novellierungen in anderen Bundesländern.

Evaluation

Basierend auf den verschickten Fragebögen evaluiert der Ausschuss die Student*innenvertretungsstrukturen vor Ort, die Landesstudent*innenvertretungsstrukturen sowie die Student*innenvertretungsstrukturen anderer deutschsprachiger Staaten.

3. Arbeitsprogramm der Arbeitskreise

3.1. Arbeitskreis Antidiskriminierung

Der Arbeitskreis Antidiskriminierung dient als Anlaufstelle bei Diskriminierungsfällen in der Arbeit des fzs. Er berät Student*innenschaften sowohl bei internen Diskriminierungsfällen, als auch beim Aufbau einer Beratung für Student*innen. Er soll eine Schnittstelle zu einer professionellen Antidiskriminierungsstelle darstellen.

Er hat die Aufgabe, Satzungen, Ordnungen und Vorschriften, insbesondere die Antidiskriminierungsvorschrift, in Hinblick auf diskriminierende Aspekte zu überprüfen und weiterzuentwickeln. Darüber hinaus soll eine Publikation in Kooperation mit dem Arbeitskreis AntiFa / AntiRa und dem Ausschuss FGP entstehen, mit der an den Hochschulen so weit wie möglich diskriminierungsfreie Satzungen und Ordnungen erarbeitet werden können.

3.2. Arbeitskreis Antifaschismus / Antirassismus

festival contre le racisme

Das festival contre le racisme findet im kommenden Jahr zum neunten Mal statt. Der Arbeitskreis erarbeitet einen Vorschlag für einen gemeinsamen Aufruf. Außerdem wird, gemeinsam mit dem Ausschuss Internationales, ein Austausch mit den französischen Veranstalter*innen gesucht. Der Vorstand bemüht sich gemeinsam mit dem AK, eine Koordinator*innenstelle für das festival zu schaffen und entsprechende finanzielle Mittel einzuwerben.

Internationale Student*innen

Die rassistische Diskriminierung von Student*innen wird weiter beobachtet. Ansätze wie "Gesinnungstests" werden durch entsprechende Öffentlichkeitsarbeit beantwortet; darüber hinaus werden rechtliche Schritte geprüft und nach Möglichkeit angestoßen. Vermeintlich progressive Schritte der Bundespolitik, dem so genannten Fachkräftemangel zu begegnen, sollen aus antirassistischer Perspektive beleuchtet werden, um den täglichen institutionalisierten Rassismus in der BRD aufzuzeigen.

Informationsmaterial

Die vorhandenen Materialen (insbesondere Flyer) sollen überarbeitet und durch weitere Flyer und Handreichungen ausgeweitet werden.

3.3. Arbeitskreis Bildungswerk

Ziel des Arbeitskreises ist es, ein Konzept eines Bildungswerks für den fzs zu erarbeiten. Hierzu sollen die Veranstaltungen und die Bildungsangebote des fzs evaluiert und Verbesserungsvorschläge gemacht werden.

Für die Mitglieder des fzs soll der Referent*innenpool stetig erweitert werden und dessen Bekanntheitsgrad durch entsprechende Maßnahmen gesteigert werden.

Der Arbeitskreis soll die Rahmenbedingungen für ein Bildungswerk festlegen und prüfen, inwiefern hierbei auch neue Formen der Wissenvermittlung und des Austauschs, beispielsweise in Form von Onlineseminaren und Expert*innenchats, sinnvoll erscheinen und umgesetzt werden können.

3.4. Arbeitskreis Informationstechnologie an Hochschulen

Der Arbeitskreis beschäftigt sich mit den Auswirkungen von digitaler Informationstechnologie im Hochschulbereich. Hierbei beschäftigt er sich mit der digitalen Verwaltung von Student*innendaten, mit Campusmanagement-Software und dem dabei geleisteten Datenschutz.

Er evaluiert den Zugang zur Informationstechnik für Student*innen.

Außerdem beschäftigt er sich mit den immer weiter verbreiteten Chipkartensystemen und digitalen Lernplattformen.

Zu diesen Punkten soll ein Wiki für die Student*innenschaften vor Ort erstellt werden.

3.5. Arbeitskreis Student*innenschaften mit kleinen Strukturen

Der Arbeitskreis arbeitet zu speziellen Problemen von Student*innenschaften von Fachhochschulen, Kunst-, Musik- und Pädagogischen Hochschulen. Er soll die Beteiligung von nichtuniversitären Student*innenschaften im fzs steigern.

Er soll sich mit speziellen Problemen kleiner Student*innenschaften befassen und diese Student*innenvertretungen bei der Lösung dieser unterstützen.

Außerdem soll er dabei unterstützen, die Interessen von nichtuniversitären Student*innenvertretungen im fzs zu artikulieren.

Der Arbeitskreis soll in die Vorbereitung des hochschulpolitischen Einsteiger*innenseminars eingebunden werden.

3.6. Arbeitskreis Lehrer*innenbildung / Schule

Der Arbeitskreis analysiert kritisch die gesellschaftliche Funktion von Schule und Ausbildung zum Lehrer*innenberuf, sowie alle aktuellen Entwicklungen in diesem Themenfeld. Die verfolgten Ziele dabei sind einerseits in gesellschaftliche Diskurse hineinzuwirken und andererseits Student*innen Möglichkeiten für die Reflexion des eigenen Studiums im gesellschaftlichen Kontext zu bieten.

Hierzu schafft der Arbeitskreis ein Netzwerk respektive eine Diskussionsplattform für Student*innen in der Lehrer*innenbildung. Er schafft einen Informationspool zu aktuellen Entwicklungen und eine Positionserarbeitung in Reaktion auf diese aktuellen Entwicklungen.

3.7. Arbeitskreis Semesterticket

Der Arbeitskreis dient als Netzwerk für Semesterticketbeauftragte der Student*innenschaften. Er arbeitet zum Thema Verhandlungstaktik, zur Preisgestaltung und zu Berechnungsgrundlagen. Er erarbeitet rechtliche Rahmenbedingungen des öffentlichen Verkehrs und bereitet Stellungnahmen zu politischen Entscheidungen im Rahmen des öffentlichen Verkehrs vor.

3.8. Arbeitskreis Soziale Einrichtungen für Student*innen

Der Arbeitskreis arbeitet zur Entwicklung der Student*innenwerke und dient als Schnittstelle zwischen der sozialpolitischen Arbeit im fzs und dem Deutschen Studentenwerk.

Er entwickelt Positionen zum Gebiet Student*innenwerke und leistet Hilfestellung bei der Arbeit von Student*innenvertretungen auf diesem Gebiet.

Außerdem ermöglicht er Austausch und Kontakt mit den studentischen Vertreter*innen im DSW. Hierfür soll er überlegen, ob und wie es möglich ist, Vernetzungstreffen der in Student*innenwerken aktiven Student*innen zu organisieren.

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