Wenig Neues zum 9-Euro-Ticket

Erklärungen rund um das 9-Euro-Ticket und das Verfahren zur Rückerstattung der zu viel gezahlten Semesterticket-Beiträge

 

Die eine oder der andere konnte trotz anstehenden Belegen und Prüfungsvorbereitungen bereits die Vorzüge des 9-Euro-Tickets nutzen, welches im Semesterticket für die Monate Juni bis August inbegriffen ist.
Da das Semesterticket für das SoSe 22 bereits zum Ende des vorherigen Semesters mit dem Semesterbeitrag voraus bezahlt wurde, steht nun allen Semesterticket-Inhabenden ein Differenzbetrag zu. Den sollen natürlich auch alle wieder bekommen, so wie auch Inhabende von Abo-Monatskarten oder Jobtickets bei den Verkehrsbetrieben die Differenz erstattet bekommen.
Leider ist bisher an der HTW Dresden noch kein Verfahren abschließend geklärt worden, mit dem die Rückerstattung an jede einzelne Studierende erfolgen soll. Das hat viele Gründe und wirft auch berechtigte Fragen auf, die wird euch im Folgenden erläutern möchten:



Was ist das geplante Verfahren?

 

Geplant ist nun ein elektronisches Antragsverfahren, mit dem ihr die Rückerstattung auf euer Konto veranlassen könnt.
Sobald dazu etwas spruchreif ist, erhaltet ihr alle erforderlichen Informationen per E-Mail und über unsere Website.



Wieso braucht es das Antragsverfahren, wenn ihr den Betrag auch einfach direkt zurück überweisen könnt?

 

Das funktioniert leider nicht so einfach. Aus Datenschutzgründen liegen uns die Kontodaten der betroffenen Studierenden nicht vor, auch deshalb, weil der Zahlungsempfänger eurer Semesterbeiträge die Hauptkasse Sachsen und nicht der StuRa selbst ist. Wir können also nicht zurückverfolgen, wer über welches Konto seinen Beitrag gezahlt hat.
Über das Antragsverfahren werdet ihr dann eure Konto- und weitere Daten angeben können, mit denen die Rückerstattungen ausgelöst werden.



Warum gibt es keine Verrechnung mit dem Semesterbeitrag, so wie das bei Abo-Kund:innen der Verkehrsbetriebe passiert?

 

Aufgrund der Struktur des aktuellen Campusmanagement-Systems unserer Hochschule ist diese Option technisch schlicht nicht möglich. Eine neue Software-Lösung würde in der Zeit kaum umsetzbar sein, oder wenn nur mit einer ungenügenden Fehlersicherheit, die nicht in Kauf genommen werden will.
Den Semesterbeitrag für das WiSe solltet ihr also unbedingt in der vollen Höhe überweisen.



Warum ist das alles so ein Chaos?

 

Tja, das ist die große Frage. Wir schließen uns der Aussage unserer Landesstudierendenvertretung KSS an: „Mega nice, aber leider nicht zu Ende gedacht.“ Denn beim Beschluss für das bundesweite 9-Euro-Ticket "wurde nicht bedacht, wie der Verwaltungsaufwand für die Rückerstattungen nun seitens der Studierendenschaften oder der Studierendenwerke überhaupt übernommen werden kann."
Die Crux dabei ist, dass im Gegensatz zu Abo-Kund:innen unser Beitrag für das Semesterticket immer bereits im Voraus für ein Semester zu Ende des vorigen Semesters gezahlt wird. Allein das Auslösen von Einzelüberweisungen an gut 4000 Studierende ist ein enormer zusätzlicher Aufwand, bei dem wir glücklicherweise von der Hochschule unterstützt werden. Eine Hilfe von Seiten des Landes oder Bundes oder ein allgemein geregeltes Verfahren gibt es nicht.
Zudem sind wir als StuRa nur der "Zwischenhändler und -vermittler" für euch als Endkund:innen, da wir verschiedene Verträge mit den verschiedenen Verkehrsunternehmen führen. Wir melden also an die Verkehrsbetriebe, wie viel Geld unseren Student:innen ingesamt zusteht, welches diese wiederum an den Bund melden, um das Geld zu beantragen. Das muss letztlich vom Bund über die Verkehrsbetriebe, über uns dann bei euch landen. Ihr könnt euch vorstellen, was wir alle Knoten im Kopf davon haben. Das alles gepaart mit einer großen Prise deutscher Bürokratie macht das Chaos natürlich komplett.


Nichtsdestotrotz sind wir wie auch die Hochschulverwaltung natürlich sehr bemüht das alles für euch möglichst unkompliziert zu halten und setzen uns dafür ein, dass ihr ganz bald euren zu viel gezahlten Beitrag zurück bekommt.


Solltet ihr noch immer Fragen zum Thema haben, schreibt diese gern an .


Lest fleißig eure Mails! Bald gibt es weitere Infos, auch auf unserer Website.

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