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HTW Dresden emanzipiert sich: Professorin Katrin Salchert zur Rektorin gewählt!

 

Es grenzt an eine Revolution: An der HTW Dresden wird im Laufe von 2020 eine "Externe" die Nachfolge von Prof. Roland Stenzel übernehmen.
Nach Jahrzehnten vom Garen im eigenen Saft, kommt eine frische Brise in die HTW Dresden: Frau Professorin Katrin Salchert wird ab dem ersten März 2020 die neue Rektorin unserer HTW Dresden sein. Wir gratulieren an dieser Stelle noch einmal ganz herzlich.

"Als studentische Vertretung haben wir klar unser ganzes Gewicht mit in diese Waagschale geworfen", kommentiert Maximilian Tränkler (aka PV) das Ergebnis. Er ist Student des Studienganges Chemieingenieurwesen, Leitung des Bereiches Ökologie und Mitglied des Erweiterten Senates. "Durch meine Erfahrungen als ehemaliger Sprecher des StuRa hätte ich mir selbst zur Rede der feierlichen Immatrikulation diesen Jahres nicht zu träumen gewagt, dass es einmal eine solche Erschütterung innerhalb unserer Hochschule geben würde", führt er aus.

"Aber eben ein solches Erdbeben brauchte es," ergänzt Florian Fuhlroth (aka Fullforce), der als Mitglied des Senates auch dem Erweiterten Senat angehört. "Selbst das konkrete Verfahren für die Wahl der Rektorin war ein leidliches Beispiel für die fragwürdigen Verhältnisse an unserer Hochschule. Insbesondere die Kanzlerin, die zugleich Wahlleiterin ist, bemühte sich um ein möglichst hohes Niveau an Informationsarmut. So ergab sich erst durch ein Gespräch mit dem zuständigen Ministerium (SWMK), dass eben doch das Recht auf Einsicht weiterer Unterlagen besteht, wie es die studentische Vertretung im Senat bereits bei einer außerordentlichen Sitzung zuvor forderte", so Fullforce weiter.

Als Leitung des Bereiches Hochschule schließt Tino Köhler an, "Wie lächerlich, dass unsere Aktion der 'Wahlprüfsteine' an die Kandidierenden für das Amt der Rektorin zum wesentlichen Teil der Informationspolitik wurde. Aber das arg 'begrenzte' sogenannte Wahlhearing geleite daher wohl zum Nachteil der internen Kandidatur und wurde bedauerlicherweise auf diese projiziert. Nicht erkannt wurden die Zeichen der Zeit, dass es endlich kein 'internes Gemache', sondern offene Verhältnisse, geben soll. Leider wurde die Chance verpasst auf den Zug der studentischen Interessenvertretung aufzuspringen." Stephan Rankl (aka James), der auch Mitglied der Kanzlei der Sprecherinnen und Sprecher ist, ergänzt "An der Stelle sollte auch einmal eine Kritik von Fullforce in den Worten von Tino erwähnt werden: Wie kann es denn sein, dass der StuRa 'so einen Bockenaufwand' zur Aufklärung der Verhältnisse hat. Und das nur weil die Hochschulleitung Einblicke verwehren will, 'weil sie meinen allen anderen hätte das Wenige auszureichen'."

Stephanie Kaiser (aka Tiffy) schließt dazu an, "auch mir war das wichtig! Wir wollen eine emanzipatorische Hochschule und das geht nur mit Informationen, um validieren zu können. Dazu haben wir hoffentlich die richtige Wahl als studentische Vertretung getroffen." Neben der Funktion als Mitglied des Erweiterten Senates zur Vertretung der Studentinnen und Studenten ist sie auch Leitung des Bereiches barrierefreies Studieren und vertritt die Fakultät Landbau/Umwelt/Chemie im StuRa.

"Um das klarzustellen: Unsere Kritik - insbesondere auch die Stellung der studentischen Vertretung im Erweiterten Senat - richtet sich an die grundsätzliche Mentalität. Mögen sich keinesfalls einzelne loyal weisungsgebundene Mitarbeiterinnen aus der Hochschulverwaltung adressiert fühlen. Gar bewundern wir den Mut einzelner Mitarbeiterinnen sich gemeinsam mit uns gegen die bestehenden konservativen Verhältnisse aufgelehnt zu haben." erklärt Maximilian Franke (aka Hase). Er ist dienstältester Sprecher der Legislatur 2019. Inhaltlich wirkt er als Leitung des Referates Studium, weswegen er sich auch als Mitglied der Senatskommission Lehre und Studium zur Vertretung der Studentinnen und Studenten einbringt.

Jens Fritze (aka 3B), der diese Geschäfte des Referates Hochschulpolitik im StuRa 2019 führte und auch im StuRa 2020 stimmberechtigt sein wird, schließt zusammenfassend ab, "aber das Ergebnis zeigt, dass selbst aus der Gilde der Hochschullehrerinnen und Hochschullehrer viele auch 'Kein weiter so!' wollen. Das war eine Klatsche für die internen Verhältnisse. Wir werden unseren Beitrag leisten, dass es 2020 zu einer Verbesserung des Miteinanders für eine zeitgemäße Hochschule kommen wird. Sie können sich auf uns verlassen, Rektorin Salchert."